Nach langer ZOOM Zeit traf sich das Konsortium des Projektes „myLOG MOL- 5G gesteuertes Liefersystem für den Einzelhandel“ am 28.05.2021 in Straußberg zur Besichtigung des Testgeländes, welches dem Konsortialführer STIC-Wirtschaftsfördergesellschaft gehört.

Bevor das Testgelände in Augenschein genommen wurde, haben sich die Projektteilnehmer*innen im Teehaus des Schlosses Bad Freienwalde zum Informationsaustausch getroffen.

Rege wurde über das weitere Vorgehen bei der Projektbeantragung debattiert. Bevor das Gelände des STIC in Strausberg besichtigt wurde wartete ein kleiner Imbiss auf die Teilnehmer*innen. Auf dem Gelände konnten die Projektpartner sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen, welche zur erfolgreichen Projektumsetzung zu beachten sind.

Ziel des Pilotprojektes „myLOG MOL“ ist es, ein mit Hilfe von 5G autonom agierendes Kleinstfahrzeug zu entwickeln, welches lokal Lieferdienste übernehmen kann. Das Projekt „myLOG MOL“ entstand im Rahmen des Netzwerkes AuLoRa und befindet sich in der Antragsphase. Als Pilotregion wurde der Landkreis Märkisch-Oderland ausgewählt. Im Konsortium wirken folgende Netzwerkpartner mit: die Gestalt Robotics GmbH, Interlink GmbH, Landlogistik GmbH, SXF-Plan GmbH, das Fraunhofer HHI, die TU Ilmenau und die Handelshochschule Leipzig. Im Falle einer erfolgreichen Antragstellung beträgt das Fördervolumen ca. 3,5 Millionen €.

 

über den Vortrag

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern
  • Frank Schütz | Bürgermeister ( ehrenamtl.) Gemeinde Golzow (Oderbruch) | Geschäftsführer der IGOB

Bedeutung-Herausforderungen-Aufgaben der Themenstellung „Autonome Logistik für ländliche Regionen" am Beispiel der Gemeinde Golzow, dem Oderbruch und angrenzenden Themenfeldern

Durch meine Ausführung möchte ich die Teilnehmer*innen der Netzwerkveranstaltung auf die besondere Situation, Aufgaben und Anforderung in Bezug auf die Fragestellung und den Erfahrungen einer ländlichen Region hinweisen.

Über den Vortrag

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung
  • Sabine Jennert | SPESSARTregional e.V. – Verband zur Entwicklung des hessischen Spessarts

Mikrologistik im ländlichen Raum – Chancen und Risiko der Digitalisierung

Der Transport von Waren des täglichen Bedarfs - ob regionaler Käse, das heimische Brot, die Zeitung oder das frische Wäschepaket - ist im ländlichen Raum eine Herkulesaufgabe. Viele Akteure, noch mehr Fahrzeuge und jede Menge nicht ausgelastete Ladeflächen, prägen die Wege von A nach B. Kosten sind oftmals unterbelichtet, der gemeinsame Transport eher dem Zufall oder dem „Wer kennt wen?“ überlassen. Dabei stecken in der Sichtbarmachung von freien Ladeflächen und der Bündelung von Transporten, gerade in von Tallagen geprägten Regionen, große Potentiale. Der Aufbau einer Mikrologistik mit Hilfe der Digitalisierung liegt auf der Hand. Doch eine systemische Implementierung kann nur gelingen, wenn potentielle Nutzer mit hohen Fahr- und Versandaufkommen das Rückgrat im System bilden und auch für analoge Probleme eine Lösung geschaffen werden kann. Auch sind kommunale Entscheidungsträger und Verbände gefragt, die den Weg zu neuen Geschäftsmodellen aktiv begleiten.